Carbon2Business

Klimaneutrales Wachstum

Carbon2Business ist eine Chance für die Zementindustrie und andere Branchen

Mehr als ein Klimaschutzprojekt: Carbon2Business transformiert die Art, wie wir bei Holcim Deutschland Zement herstellen. Um das Klimagas CO₂ entwickeln wir neue Wertschöpfungsketten, etablieren neue Stoffkreisläufe und schaffen nachhaltige Wachstumsperspektiven. Auch für andere Branchen.

Klimaschutz wird heute oft als Kostenfaktor gesehen. Doch um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, bedarf es einer Transformation, bei der Umweltbewusstsein und unternehmerischer Erfolg Hand in Hand gehen. Nur die Wirtschaftlichkeit sichert langfristig die Investitionen, die es für eine erfolgreiche grüne Transformation der Wirtschaft braucht. 

Bei Carbon2Business hat Holcim einen neuen Blick auf CO₂ etabliert. Wir sehen es nicht als klimaschädlichen “Abfallstoff”, den es zu trennen und zu entsorgen gilt. Sondern als Wertstoff, den wir aufbereiten und wirtschaftlich nutzen wollen.

Denn es ist klar: Die Industrie wird weiterhin in erheblichem Umfang Kohlenstoff benötigen. Kohlenstoffverbindungen sind die Grundlage der gesamten organischen Chemie. Von Kraftstoffen über Schmierstoffe und Medikamente bis zu Kunststoffen und zahlreichen Spezialchemikalien – das Einsatzspektrum ist breit. Die Lebensmittelindustrie benötigt ebenfalls große Mengen CO₂, nicht nur für den Zusatz zu kohlensäurehaltigen Getränken. Auch für die Konservierung verpackter Lebensmittel oder im Produktionsprozess wird CO₂ genutzt. Zudem spielt der Transportsektor eine erhebliche Rolle. So werden künftig große Mengen CO₂ benötigt, um grüne und blaue Kraftstoffe herstellen zu können – beispielsweise Methanol für die Schifffahrt. Die ersten großen Reedereien haben bereits Schiffe mit dieser Antriebstechnologie auf Kiel gelegt.

Den CO₂-Bedarf der Welt decken

Gegenwärtig beträgt der Bedarf allein der chemischen Industrie etwa 125 Millionen Tonnen Kohlenstoff, so die EU-Kommission in den Überlegungen für eine „Industrial Carbon Management“-Strategie. 90 Prozent des Bedarfs stammen aktuell noch aus fossilen Quellen. Bis 2050 könnte sich die globale Chemieproduktion verdoppeln.

Wenn der Ausstieg aus fossilen Quellen gelingen soll, braucht es klimafreundliche CO₂-Quellen als Alternative. Zugleich entwickelt sich hier ein enormer Markt. In diesem Zusammenhang erweist sich die Entwicklung einer Technologie zur nahezu vollständigen Abscheidung von CO₂ als zukunftsweisende Innovation. Um das CO₂ als Rohstoff entstehen neue Wertschöpfungsketten, von denen unterschiedliche daran beteiligte Unternehmen profitieren.

Die Beratung Strategy& von PWC sieht in der Etablierung eines „CO₂-Ökosystems“ die Grundlage für einen gewaltigen Wachstumsmarkt, der 2050 etwa die Dimension des gegenwärtigen Öl-Markts erreichen könnte. Derart langfristige Prognosen sind selbstverständlich grobe Schätzungen. Klar erkennbar ist dennoch, dass die Welt einen Bedarf an CO₂ hat. Und er gedeckt werden muss.